
USA: Abtreibungslobby fordert Pille zur Umgehung von Pro-Life Maßnahmen
Ein kürzlich erschienener Artikel von LifeNews.com berichtet über die aktuelle Situation von Abtreibungen in den USA. Dabei sind durch die Maßnahmen der Trump-Regierung entscheidende Erfolge erzielt worden und die Zahlen der auf klassischem Weg durchgeführten Abtreibungen sinken.
Diese Entwicklung steht hauptsächlich im Kontext der Aufhebung von Roe v. Wade, durch die in vielen Bundesstaaten erstmalig das Lebensrecht konsequent gesetzlich verankert werden konnte. Aber auch mit den kürzlich erlassenen Beschränkungen im US-Haushaltsplan. Dort wurde großen Abtreibungsbetrieben der Zugang zum gesetzlichen Krankenversicherungsprogramm „Medicaid“ entzogen. Obwohl diese Maßnahme sofort blockiert wurde und noch nicht in Kraft getreten ist, hat Planned Parenthood, der größte Abtreibungsbetrieb in den USA, damit begonnen, Kliniken zu schließen und ihre Dienste einzuschränken. Für die Pro-Life-Bewegung sind das zwei bedeutende Siege und die USA schreiten weiter voran, Abtreibung gänzlich zu verbieten, wofür die Lebensrechtsbewegung seit Jahrzehnten kämpft.
Doch auf diesem Weg gibt es ein großes Hindernis: Je mehr die klassischen Formen der Abtreibung zurückgedrängt werden, desto stärker werden chemische Abtreibungsmittel verwendet. Tatsächlich sind Abtreibungen auf diesem Wege stark angestiegen. Denn die Gesetzgebung ermöglicht es, solche Abtreibungspillen telemedizinisch zu erwerben, d.h. über das Internet. So verbreiten sogenannte Ärzte aus Staaten, in denen Abtreibungen noch legal sind, diese Pillen an Mütter, die ihre Kinder ermorden wollen, und umgehen so auch die strikten Gesetze in den republikanischen Staaten. Dies wird sogar von der Regierung der, von Demokraten geführten, Bundesstaaten unterstützt, da diese sogenannte Shield-Laws erlassen haben. Diese schützen die Abtreibungsbetriebe davor, für das Verbreiten von Abtreibungspillen belangt zu werden.
Diese Situation führt dazu, dass praktisch alle Maßnahmen, die gegen Abtreibung getroffen werden, einfach umgangen werden können. Auf einer solchen Grundlage ist eine echte Pro-Life-Politik nicht denkbar. Deshalb muss die Regierung diese telemedizinischen Verfahren zur Verbreitung von Abtreibungspillen sofort beenden, idealerweise durch das Verbot von Abtreibungspillen.
Im Kampf gegen das schreckliche Übel der Abtreibung machen die USA große und bahnbrechende Fortschritte, doch die Bereitschaft der Abtreibungslobby, alle gesetzlichen Schlupflöcher auszunutzen und sogar gegen geltende Gesetze zu verstoßen, erfordert ein konsequentes Handeln. Regierung und Lebensrechtler müssen diese Übel offenlegen und mutig weiterkämpfen. Gerade die erzielten Erfolge sind Grundlage dafür, Abtreibung in den USA ganz zu beenden und somit ein Zeichen in die Welt zu senden: Abtreibung ist kein Recht, Abtreibung ist ein Verbrechen, und dieses Verbrechen können wir nicht länger tolerieren!